Neben Wohngebäuden verbrauchen auch sogenannte Nichtwohngebäude wie Büros, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude oder Schulen große Mengen an Wärmeenergie – insgesamt 37 Prozent vom gesamten Gebäudeenergieverbrauch. Mit solchen Gebäuden befasst sich das Projekt „Wärmewende in öffentlichen Nichtwohngebäuden“. Konkret nimmt es Schulgebäude unter die Lupe und analysiert die Effekte der energetischen Sanierung im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive.
Schulgebäude unter der Lupe
Wurden die Effizienzpotenziale der Sanierungsmaßnahmen genutzt? Konnten die möglichen Treibhausgasminderungen tatsächlich erzielt werden? Inwieweit werden diese Effekte durch das Nutzerverhalten nach der Sanierung beeinflusst? Neben diesen Fragen wird auch untersucht, inwieweit schulische Akteure in die Sanierungsmaßnahmen einbezogen werden, wie eine solche Einbindung verbessert und erfolgreich gestaltet werden könnte und welche Hemmnisse dabei bestehen.
Sanierung mit Bildungsoffensive verbinden
Besonders sinnvoll wäre es, die Sanierungsmaßnahmen mit einer weitergehenden Bildungsoffensive zum Thema Energieeffizienz und Klimaschutz zu verbinden. Die beteiligten Schulen könnten so zu aktiven Reallaboren werden und die Schulsanierungen zu einem integralen Teil der Wärmewende. Das Projekt geht daher auch der Frage nach, welche Voraussetzungen, Maßnahmen und Unterstützung notwendig wären, um dies zu erreichen.
Methodisch werden im Projekt Daten und Verbräuche aus bestehenden Unterlagen ausgewertet, Vor-Ort-Begehungen durchgeführt und deren Ergebnisse analysiert. Die sozialökonomischen Aspekte werden mithilfe von Interviews mit den beteiligten Personengruppen untersucht. Die Ergebnisse werden in Workshops vorgestellt und diskutiert.