Circular City Berlin – Kreislaufwirtschaft der zweiten Generation

Konzeptionelle Übersicht eines neuen Innovationsökosystems
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Im Projekt „Circular City Berlin – Wege vom Potenzial zur Umsetzung“ (CiBER) werden Initiativen und Geschäftsmodelle untersucht, die einen Beitrag zur Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation in Berlin leisten können. Im besonderen Fokus stehen dabei die Bereiche Bauen, Elektronik und Textilien. Bei der Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation geht es um Innovationen in Bezug auf Produktdesign und Produktnutzungssysteme. Dabei sind vier grundlegende Praktiken zu unterscheiden:

  1. Life Cycle Designing: Re-Design von Produkten in Verbindung mit abfallvermeidenden Services
  2. Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten: Re-Use, Repair, Re-Commerce und Refurbishing
  3. Nutzungsintensivierung: Sharing, Leihen und Mieten
  4. Materialneunutzung: Upcycling und die Retro-Logistik

Eine Auswertung verschiedener Datenbanken und Plattformen zeigt, dass in Berlin eine vielfältige Innovationslandschaft und ein Experimentierfeld für eine Circular Economy entstanden sind, die den Fokus auf neue Produktnutzungssysteme richten. Das Innovationsökosystem basiert auf dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren und Umfeldbedingungen. Die Inno-vationsszene aus Re-Use-Akteuren, Sharing-Anbietern, Repair-Cafés, Upcycling-Anbietern, Start-ups, Plattformen, Innovation-Labs etc. stellt die entscheidende Akteurslandschaft im Ökosystem dar. Geprägt wird das Innovationssystem von politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, Anreizstrukturen und Fördermaßnahmen.

Datum der Veröffentlichung

Ergebnistyp

Bericht

Autorenschaft

Siegfried Behrendt, Jakob Zwiers, Christine Henseling, Martin Hirschnitz-Garbers

Veröffentlicht in

Wissen. Wandel. Berlin. Report 2

Schlagworte

Kreislaufwirtschaft, Circular Economy, Innovation, Circular City, Produktdesign, Produktnutzungssysteme, Innovationsökosystem