Datengetriebene Innovationen haben ein enormes Potenzial, die bestehende Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung gerechter und ökologischer zu gestalten. Allerdings haben die vergangenen zwei Jahrzehnte gezeigt, dass sich diese Potenziale keineswegs von selbst verwirklichen. Vielmehr ist eine gemeinwohlorientierte Steuerung der Datennutzung eine komplexe politische Gestaltungsaufgabe, die verschiedene Interessen und Ziele im Blick haben muss. Diese Herausforderung stellt sich auch und gerade in einer modernen Metropole wie Berlin. Die Formulierung von Prinzipien einer sozial-ökologischen Datennutzung kann insofern Orientierung vermitteln und zugleich den Blick für Ziel- und Interessenkonflikte schärfen.
Das vorliegende Hintergrundpapier untersucht vier unterschiedliche Diskurse um eine „gute“ Datennutzung aus sozial-ökologischer Perspektive und leitet daraus sechs Prinzipien ab: individuelle Datensouveränität, Datentransparenz, Datensolidarität, Datensuffizienz, Datenverantwortung und öffentliche Datensouveränität. Diese Prinzipien werden abschließend auf den Stadtstaat Berlin und dessen Handlungs- und Regelungsmöglichkeiten bezogen.
Datum der Veröffentlichung
Ergebnistyp
Autorenschaft
Kontakt
Veröffentlicht in
Wissen. Wandel. Berlin. Report 4