Zirkuläre Innovationen im Bereich Textilien in Berlin

Potenziale und Governance-Ansätze
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Mit dem Fokus auf den Bereich Textilien werden in dem vorliegenden Report Initiativen und Geschäftsmodelle untersucht, die einen Beitrag zur Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation in Berlin leisten können. Neben den Potenzialen, die Akteure bereits umsetzen, werden bestehende Rahmenbedingungen beschrieben und Entwicklungsansätze und Perspektiven für Innovationen im Bereich zirkuläre Textilien aufgezeigt. Das Mapping zirkulärer Innovationen im Bereich Textilien zeigt, dass in Berlin eine vielfältige Innovationslandschaft entstanden ist.

Hervorzuheben sind insbesondere die zahlreichen Start-ups in den Bereichen Verleihen von Kleidung, Secondhand-Plattformen, Recommerce, Upcycling sowie nachhaltige und zirkuläre Modelabels. Hinzu kommen Initiativen in den Bereichen Repair, Do-it-yourself und Materialneunutzung. Bislang befinden sich diese Angebote allerdings in der Nische und haben den Mainstream der Verbraucher*innen noch nicht erreicht. Um die vorhandenen Ansätze stärker in die Breite zu tragen sind weitere Maßnahmen nötig. Wichtige Voraussetzung, damit die Konzepte und Maßnahmen für eine Circular City Berlin an der richtigen Stelle ansetzen, ist die Erfassung der Materialströme (Alttextilen, Produktionsabfälle, Retouren, Überhänge etc.) in der Stadt.

Ein weiteres zentrales Handlungsfeld ist die Aktivierung von Verbrauchern, um die Nachfrage nach neuen zirkulären Produkten und Dienstleistungen zu erhöhen. Die öffentliche Beschaffung kann ebenfalls einen großen Beitrag leisten und die Nachfrage nach zirkulären Geschäftsmodellen und recycelten Textilien steigern sowie eine deutliche Signalwirkung entfalten.

Datum der Veröffentlichung

Ergebnistyp

Bericht

Autorenschaft

Christine Henseling, Siegfried Behrendt, Jakob Zwiers

Veröffentlicht in

Wissen. Wandel. Berlin. Report Nr. 7

Schlagworte

Circular Economy, Textilien, Innovationen, Start-ups